Studienfahrten sind ein wesentliches Element der Pädagogik in der Mittelstufe. Besonderes Merkmal: die Schüler organisieren alles selbst, nehmen auch mit den Anbietern selbst Kontakt auf. Da wird schon mal probegefrühstückt, damit man die Marmeladen- und Käsemenge für einen dreitägigen Hüttenaufenthalt richtig kalkuliert.

 

Ein Detail der Geschichte: Die Feststellung, dass es kein Gruppen-Salzburgticket gibt. Dies veranlasste die Schüler:innen zu einer nachträglichen Kontaktaufnahme mit dem Fremdenverkehrsamt.

 

Diesmal hatte die MS3 (Gecko-Klasse) sich Salzburg als Ziel gesetzt. Hier der Bericht.

MS3: Studienfahrt nach Salzburg - mit Aufregung um Salzburg-Card

Um 8:00 Uhr waren alle Kinder wie geplant am Treffpunkt Rosenheimer Bahnhof, um rechtzeitig den Zug zu nehmen. Wir kamen alle viel zu früh. Als Zeitvertreib machten wir ein sogenanntes „Rucksackbattle“. Wer den leichtesten Rucksack hatte, bekam eine Kugel Eis.

 

Als wir im Zug saßen, spielten die Jungs ganz klassisch Armdrücken, die Mädchen spielten (ganz neu) Autoquartett und hauten sich die PS um die Ohren.

 

Nach dem wir ausgestiegen waren, mussten noch dringend Salzburg-Cards gekauft werden. Eine kleine Gruppe formierte sich und betrat die Touristeninformation. Wir begrüßten die Mitarbeiterin der Touristeninformation nett und fragten, ob wir EINE Salzburgcard für 27 Personen haben dürfen.

 

Leider gab sie uns nicht EINE, sondern 27 kleine Mini-Scheckkarten!!!

 

Das ist unnötige Materialverschwendung und Umweltverschmutzung! Geschockt und wütend verließen wir die Touristeninformation. Wir waren sicher, dass wir hier einen Brief an die Stadt Salzburg verfassen würden. Als nächstes ging es in die Altstadt, wo wir eine Stadtrallye mit Bravour meisterten. Wir lernten das Mozarthaus, die Schlösserbrücke, die Burg Hohen Salzburg und andere Sehenswürdigkeiten kennen. Danach ging es auch schon zum Bus, der uns zum Salzburger-Zoo fuhr.

 

Dort angekommen, machten die Hungrigen unter uns eine kleine Essenspause. Unsere großartigen Vorträge darf man aber auch nicht vergessen. Jeder brachte zuverlässig Informationen über sein „Vortragstier“ mit und stellte dieses vor dem Gehege des entsprechenden Tieres vor. Es war ein toller Besuch mit vielen neuen Erkenntnissen. Am Ende machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle, von wo aus uns der Bus zur Jugendherberge fahren sollte. Auf dem Weg dort hin, sagten uns zwei freundliche Damen, dass die richtige Bushaltestelle eigentlich an der anderen Seite des Zoos wäre. Ach egal. Wir nahmen es mit Humor bis einer auf die Uhr schaute, und bemerkte, dass wir zu spät kämen, wenn wir uns nicht beeilten. Sofort motivierten uns alle schneller zu werden. Es klappte und wir gaben alles. Kurz vor dem Ziel musste dann aber eine riesige Straße überquert werden und wir sahen schon den Bus kommen.

 

Wir liefen einfach schnell über die Straße und kamen noch rechtzeitig an. Christian W. aber kam dann hinterher und regte sich über das scheinbar riskante Verhalten auf, bis wir ihm sagten was passiert war: Die Autofahrer hatten uns Kinder per Lichthupe über die Straße gelassen! Puhhhh…

 

Bei der Jugendherberge angekommen, gab es nur ein paar Schwierigkeiten mit dem Bettbeziehen und dann gab es schon Essen. Als alle das Buffet sahen, verschlug es uns die Sprache: Ein prachtvolles 5-Gänge-Menü! Doch niemand konnte etwas richtig ohne Mitleid essen, denn für unsere Veganer bzw. Allergiker war nicht viel geboten. Doch das war kein Problem, denn unser Koch entpuppte sich als wahrer Zauberkünstler. In kürzester Zeit hatte er mehr als genug vegane Köstlichkeiten herbeigezaubert. Wow! Als alle keinen Hunger mehr hatten, spielten wir noch ein Klatschspiel. Dann ging es ins Bett. Was für ein Tag!

 

ALLE waren komplett müde und fertig!

 

Um 6:30 war Aufstehzeit, doch das beachteten wir nicht: Schon um 6:00 Uhr wollten ein paar von uns los, wiederrum andere spielten Mensch-ärgere-Dich-nicht. Um 7:00 Uhr war das Frühstück: Auch das war hervorragend. Am Ende des Frühstücks bedankten wir uns beim gesamten Team der Jugendherberge. Gut gesättigt gingen wir dann zum Bus, der zum Haus der Natur fuhr.

 

Im Haus der Natur gab es dann eine wundervolle Führung, die wir sehr genossen. Auch die Stickstoff-Vorführung war sehr spannend. Am Mittag nahmen wir den Bus zum Salzburger Hauptbahnhof. Die Reise nach Rosenheim war sehr gemütlich und wir kamen gesund und munter an.

 

Wir fanden unser Studienfahrt 2023 sehr gelungen. Vor allem hat uns gefreut, dass wir alles selbst organisiert haben und dennoch alles gut funktioniert hat.

 

Als krönenden Abschluss veranstalteten wir schließlich einen Eltern-Kind Abend. An diesem Abend hatten wir uns eine ganz besondere Präsentation überlegt. In kleinen Theaterstücken spielten wir besondere Momente und lustige Situationen unserer Salzburgfahrt nach. Damit konnten wir unsere Eltern ein stückweit mit nach Salzburg nehmen. Auch dieser Abend war sehr gelungen.

 

Das war die Studienfahrt der Gecko-Klasse (MS3) nach Salzburg