Draußentag
Naturpädagogik ist Bildung in einem ganzheitlichen Prozess. Im methodischen Mittelpunkt stehen spielerisches und forschendes Erkunden, sinnliche Wahrnehmung, kreatives Gestalten, meditative Zugänge und das Experimentieren.
Naturpädagogik ist gelebte Pädagogik. Praxisorientiertes Lernen hat Priorität.
Die veränderte Lebenswirklichkeit von Kindern, gerade auch in der Umwelt- und Naturerfahrung, erfordert ein pädagogisches Um- und Weiterdenken.
Diesem Anspruch möchten wir gerecht werden und unseren, vorrangig im Klassenzimmer stattfindenden, schulischen Lehrauftrag mit Erlebnisbereichen in der Natur vereinen. So soll ein entsprechendes Angebot für unsere SchülerInnen entstehen und wachsen. Dafür gibt es keinen straff einzuhaltenden Plan, sondern viel Platz für das persönliche Interesse der Kinder und Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten unserer pädagogisch tätigen Mitarbeiter. Diese lassen sich u.a. durch Teilnahme an Seminaren und Fortbildungen im natur- und erlebnispädagogischen Bereich inspirieren.
Den organisatorischen Rahmen bilden in der Jahresplanung festgelegte, einmal monatlich stattfindende Draußen-Schultage.
Ziele der naturpädagogischen Arbeit
Die Ziele der naturpädagogischen Arbeit werden mit Hilfe der thematischen Schwerpunkte
- Klima und Umwelt
- wachsen und werden
- Kreativität
- hegen und pflegen
- Sinne
- Elemente
- Bewegung realisiert.
Dies gilt sowohl für die Arbeit im Schulgebäude, als auch für die Erlebnisbereiche im Außengelände. Eines unserer besonderen Anliegen ist, einen bewussteren, verantwortungsvolleren Umgang mit Lebewesen und der Umwelt zu finden. Damit ist letztlich auch ein bewussterer Umgang mit der eigenen Person verbunden. Die Auseinandersetzung mit der Natur, ihren Phänomenen und Prozessen hat positive Auswirkungen auf die gesamte Entwicklung des Menschen.
Ziele:
- Vermittlung von Werthaltungen und Schlüsselkompetenzen fachlicher, methodischer und sozialer Art Einschätzung und Handhabe der eigenen Fähigkeiten
- Schulung der Sinne, Anregung der Fantasie, Stärkung des Selbstbewusstseins
- Zeit und Raum geben für Naturbegegnung und Naturerlebnisse, Spiel und Bewegung, Basteln und Kreativität, Ruhe und Kommunikation
Erlebnisbereiche im Außengelände
Den Bedürfnissen von Kindern entspricht es, vielfältige Bewegungsmöglichkeiten zu haben. Kinder müssen sich selbst erproben und erfahren, um eine eigene Identität aufbauen zu können. Dabei bietet ein vielseitig genutztes Außengelände mit entsprechenden Möglichkeiten unzählige Erfahrungschancen. Kinder benötigen aber auch Rückzugsmöglichkeiten und Freiräume, in denen sie ungestört ihren eigenen Tätigkeiten nachgehen können. Experimentierfelder für eigene Versuche sind sowohl der Umgang mit Materialien wie beispielsweise Holz, Laub, Erde und Wasser als auch mit den Vorgängen in der Natur wie das Säen, Wachsen und Ernten. Diese Dinge sollten nicht nur beobachtet, sondern mit allen Sinnen selbst erlebt werden. Wichtig ist dabei nicht ein "perfektes" Ergebnis, sondern der Prozess des eigenen Handelns und die Verbundenheit mit dem Lebendigen und Stofflichen.
Die uns zur Verfügung stehenden Erlebnisbereiche bieten den Kindern, neben zahlreichen Bewegungsmöglichkeiten und Bewegungsanreizen Erfahrungsmöglichkeiten und Lernfelder im Umgang mit Naturmaterialien und das sinnliche Experimentieren in der Natur. (Beispiele: Wasser, Feuerstelle, Garten, Wald…, evtl. Plätze genauer beschreiben) Die Kinder finden eine optimale Umgebung vor, in der sie ihrer Fantasie und ihrer Neugier freien Lauf lassen können.
Kinder im Grundschulalter sind neugierig und wissensdurstig. In diesem Alter entstehen kognitive Grundlagen, deren Erwerb die spätere Lern- und Lebensweise entscheidend beeinflussen. Deshalb sollten Kinder so oft wie möglich nach draußen in die Natur gehen und Erfahrungen aus erster Hand sammeln.